• Gänsesäger

    (Mergus merganser)
    Der Gänsesäger zersägt keine Gänse, ist auch keine Gans.

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  • Rückbau des Grabens in Meierstorf

    Meierstorf

    Renaturierung der Meierstorfer Wiese und Rückbau des Randgrabens zum Tressower See im GgB  (DE 2133-302).

     

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  • Schaffung von Gewässern

    Klüssendorf

    Wiederherstellung der hydrologischen Verhältnissen von  Gewässern im GgB "Kleingewässerlandschaft westlich von Dorf Mecklenburg" (DE 2134-301).

     

     

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  • Inseln Lieps

    Umsetzung des Nutzungskonzeptes für die Inseln Lieps und Horst im Schweriner Außensee unter Beachtung der Aspekte des Naturschutzes, der Landwirtschaft und der touristischen Nutzung.

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Fläche

Das Gebiet liegt im GgB "Jameler Wald, Tressower See und Moorsee" (DE 2133-302) am Westrand des Tressower Sees. Anstelle der Wiesen bei Meierstorf und Tressow befand sich vor Absenkung des Sees eine flache Seebucht. In dieser Seebucht haben sich über dem Seekalk bzw. Wiesenkalk, einem Sediment, das sich am Grunde des Sees aus Schneckengehäusen und am Rand des Durchströmungsmoores ausgefällten Kalk bildet, nach einer Absenkung des Seespiegels durch Anschluss an den Meierstorfer Graben vor etwa 300 Jahren Torfe abgelagert. Dieser Kalkeinfluss war entscheidend für die Ausbildung des Artenspektrums der Wiesen. Nach der Verlandung wurden die Flächen als Mähwiesen bzw. Hutung genutzt. Die Meierstorfer Wiese wurde in den 1970er Jahren durch den Bau eines tiefen Entwässerungsgrabens zwischen See und Moorfläche entscheidend nachhaltig beeinträchtigt, während die Tressower Wiese nicht entwässert wurde. Durch diesen Graben wurde nicht nur die Fließrichtung des Schichtenwassers umgekehrt, sondern auch das wenige Wasser in den Meierstorfer Graben abgeleitet. Dieser überdimensionierte Graben zerschnitt auch den Burgwall „Bülowhorst“ der inmitten der Moorniederung liegt. Durch die Sackung des Torfkörpers verursacht durch die Entwässerung entstand ein bewegtes Relief. In den Senken haben sich noch die Tier- und Pflanzenarten der FFH-Lebensraumtypen „Kalkreichen Niedermoore“ und „Pfeifengraswiesen“ fragmentarisch erhalten können, während auf den Kuppen nur noch Grünlandgesellschaften vorherrschten. Es handelt sich bei den FFH-Lebensraumtypen (FFH-LRT) um Biotope für die wir eine europaweite Verantwortung besitzen. Der Landschaftspflegeverband Nordwestmecklenburg e.V. in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), Kreisverband Nordwestmecklenburg und Wismar e.V. verfolgt seit 2005 das Ziel, diesen Graben zurückzubauen und die hydrologischen Verhältnisse etwa aus der Zeit vor 1800 wieder herzustellen, um die Existenz der Lebensraumtypen mit ihrem einzigartigen Artenspektrum zu erhalten und zu entwickeln. Finanziert durch den Landschafspflegeverband (LPV) wurde im Jahr 2010 eine umfangreiche Vorplanung erarbeitet, um die Machbarkeit abzuprüfen und das Vorhaben des Rückbaus des Grabens planerisch vorbereiten. Im Ergebnis der Machbarkeitsstudie wurde durch den LPV ein Antrag zur Förderung nach der Richtlinie zur nachhaltigen Entwicklung von Gewässern und Feuchtlebensräumen (FöRiGeF) gestellt und bewilligt. Dieses Förderprogramm wird anteilig aus EU- und Landesmitteln finanziert Die umfangreichen Bauarbeiten wurden im Jahr 2012 beendet. Das Gebiet entwickelt sich seitdem optimal. Zur Sicherstellung der Arbeiten wurden Teile der Meierstorfer Wiese durch den NABU-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. käuflich erworben und sind heute Eigentum der Stiftung Naturerbe Mecklenburg-Vorpommern des NABU.