Der etwa gänsegroße Vogel (wird wissenschaftlich zu den Enten gezählt) erbeutet mit seinem hornzahnbewehrten Hakenschnabel (daher der Name) im Flachwasser vorwiegend Kleinfische. In den Gewässern Mecklenburg-Vorpommerns kann der Gänsesäger ganzjährig beobachtet werden. In den Küstengewässern und auf den Seen überwintern die heimischen Brüter und die Teilzieher von Oktober bis März. Der Gänsesäger brütet in Mecklenburg-Vorpommern mit etwa 70 Brutpaaren. Die Verbreitungsschwerpunkte liegen in Deutschland an der Ostseeküste, den Seen in Mecklenburg-Vorpommern sowie an der Oder und im Alpenvorland.

Die Brutpaare beziehen das Brutrevier ab Mitte März. Ab Ende März werden in der nur mit Daunen ausgelegten Nisthöhle 8-12 Eier gelegt und etwa 32-35 Tage bebrütet. Diese Nisthöhlen befanden sich früher in Kopfbäumen. Die Jungtiere verlassen das Nest am Tage, nachdem der letzte Jungvogel geschlüpft ist. Sie lassen sich aus der Bruthöhle auf den Boden fallen und werden von der Mutter zum Wasser geführt.
In der Umgebung dieser Infotafel befinden sich mehrere Nistkästen. Falls Sie Interesse haben, uns über zufällige Beobachtungen zu informieren, die die Nutzung der Kästen belegen, schicken Sie diese bitte (mit Angabe der Kastennummer) an den Landschaftspflegeverband (Martin Bauer, Tel. 0172 3101651,
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